Artikel im Bergischen Boten (bitte aufklappen)
Hier eine Einschätzung unserer Auszubildidenen Lisa Stahl - erschienen im Bergischen Boten (02/2021)
Mit den Händen zu arbeiten macht mir einfach mehr Spaß, als jeden Tag in einem Büro zu sitzen. Mein Vater ist ebenfalls Parkettleger und riet mir dazu, mich bei Schneppensiefen zu bewerben.
Hier verlegen wir nicht nur Parkett, sondern auch Böden wie Teppich, Laminat oder Kork. Um einen Boden verlegen zu können, bedarf es einiger Vorbereitung. Je nach Untergrund muss erst einmal gespachtelt, begradigt, geschliffen oder grundiert werden. Wenn wir Parkett verlegen, müssen wir die einzelnen Bohlen teilweise zuschneiden. Abgesehen davon restaurieren wir Parkettböden auch, indem wir sie abschleifen und neu versiegeln.
Was mir sehr gut gefällt, ist das Learningby-doing-Prinzip in dieser Ausbildung. Man sitzt nicht in irgendeiner Werkstatt, sondern darf gleich mit zum Kunden. Am Anfang schaut man zu und hilft mit kleineren Handgriffen, die man schnell beherrscht. So lernt man nach und nach alle wichtigen Arbeitsschritte und ist von Anfang an mit dabei.
Auch bei der besten Planung kann es mal passieren, dass wir vor Ort auf Schwierigkeiten stoßen, die vorher nicht bekannt waren. Aber genau diese Überraschungen machen den Beruf sehr spannend und man lernt eine Menge bei der Lösung dieser Probleme.
Ja, man muss natürlich auch ein wenig schleppen, zur Not auch mal in den dritten Stock ohne Aufzug. Aber die Mühe ist schnell vergessen, wenn man am Ende das Resultat sieht. Das ist das Schöne an diesem Beruf: Man sieht, was man gemacht hat und hat die Vorher-Nachher- Bilder im Kopf, wenn man abends nach Hause geht.
Lisa Stahl